Schöne große Fliesen, moderne Ausstattung und viel Bewegungsfreiheit. Vermutlich denkt man nicht gleich an ein barrierefreies Badezimmer. Allerdings ist es gar nicht weit hergeholt – Barrierefreiheit liegt im Trend!
So planen Sie ein barrierefreies Badezimmer
Berücksichtigt man bei der Planung der Nasszelle die Barrierefreiheit schon im Vorhinein, profitiert man gleich zwei Mal: Einerseits ist ein barrierefreies Bad für körperlich eingeschränkte Menschen oder Senioren wichtig, denn gut vorgesorgt ist halb gewonnen. Andererseits haben frische Häuslbauer die Sicherheit, sich in Zukunft keine Gedanken über bevorstehende Kosten machen zu müssen.
Grundvoraussetzungen
Bevor man überstürzte Arbeiten auf sich nimmt, sollte man zuerst einmal sichergehen, ob das überhaupt möglich ist. Zum einen muss die Bausubstanz des Hauses weitere Änderungen zulassen. Zum anderen braucht man die Einwilligung des Vermieters, sofern man nicht selbst der Eigentümer ist. Im besten Fall ist der Umbau komplikationslos, allerdings braucht man trotzdem diese formalen Absicherungen, bevor man starten kann.
Platzanforderungen
Damit ein Badezimmer „barrierefrei“ ist, müssen die DIN-Normen erfüllt werden. Im Grunde genommen gibt es zwei zentrale Merkmale: ein barrierefreier Zugang und ausreichend Raum.
Der Zugangsbereich darf keine Schwellen aufweisen, beziehungsweise sollte die Tür eine Breite von 80 cm haben, bei einem rollstuhlgerechten Einstieg benötigt man mindestens 90 cm.
Der andere wichtige Punkt ist die Raumgröße, um sich großräumig bewegen zu können. Als Beispiel: Erwachsene Personen brauchen ungefähr 60 x 60 cm Platz. In einem barrierefreien Bad muss mindestens 120 x 120 cm Raum vorhanden sein, für Rollstuhlfahrer vergrößert sich dies auf 150 x 150 cm Durchmesser.
Wichtige Anforderungen
Neben dem Platzbedarf müssen bestimmte Bestandteile vorgewiesen werden können. Darunter fällt eine barrierefreie Dusche, Badewanne, Waschbecken oder Toilette. Wie das genau aussieht, kann in einem persönlichen Gespräch geklärt werden.