Mit diesen Tipps bleiben Sie in den Sommermonaten sicher
In den Sommermonaten gibt es statistisch gesehen mehr Gewitter. Aber was stimmt von den alten Weisheiten wirklich, wenn es blitzt, donnert und stürmt? Wir klären auf!
Arten von Gewitterschäden
Grundsätzlich kann man Gewitterschäden in zwei Kategorien einteilen: Überspannungsschäden und Brände, beziehungsweise Explosionen.
Bei Überspannungsschäden schlägt der Blitz in der Umgebung des Hauses ein, wie bei einem Baum, Laterne oder einer Stromleitung. Die freigesetzte Spannung wird weitertransportiert und kann so unter Umständen ins eigene Haus gelangen. Wird die enorme Energie nicht mit einem Blitzschutz abgefedert, sucht sie sich das nächste Elektrogerät, das sie durch die Überspannung zerstören kann. In Häusern, wo sich Technik auf kleinem Raum gesammelt wird, hat die Blitzenergie ein leichtes Spiel. Sind die Geräte, wie Telefon, Fernseher, PCs etc. miteinander verbunden, kann die gesamte Ausstattung kaputt werden. Es gibt zwar Steckdosen mit eingebautem Blitzschutz, allerdings verhindern sie nur vor einem indirektem Blitzschlag.
Andererseits können Blitze direkt ins Eigenheim einschlagen und dadurch Brände oder Explosionen auslösen. Wenn Häuser einen richtigen Blitzschutz verfügen, wird die Energie durch eine Leitung in den Boden übertragen.
Duschen während dem Gewitter ist gefährlich
Stimmt – aber nur dann, wenn man in einem älteren Gebäude wohnt und die Wasserleitungen aus Metall sind. Wenn ein Blitz einschlägt, wird der elektronische Strom weitergeleitet. Steht der Strom mit dem Wasser in Verbindung, kann es zu einem Stromschlag kommen. Befindet man sich während eines Gewitters in einem älteren Haus, sollte man deshalb andere Tätigkeiten, die mit Wasser zu tun haben vermeiden. Weiß man nicht, ob man Metall- oder Kunststoffleitungen im Haus hat, kann man sich bei einem Fachmann erkundigen.
Doch wir können beruhigen: In einem modernen Gebäude braucht man sich aber keine Sorgen machen. Das Duschen oder Baden im Haus ist während eines Gewitters ungefährlich.
Drei-Sekunden-Regel: Entfernung des Gewitters abzählen
Die alte Faustregel hat ihre Berechtigung! Wenn man einen Blitz am Himmel sieht und drei Sekunden später einen Donner hört, ist das Gewitter in etwa einen Kilometer entfernt. Das heißt aber nicht, dass in der Nähe kein Blitz einschlagen kann. Es kommt durchaus vor, dass ein Einschlag in der unmittelbaren Umgebung auch bei einem fünf Kilometer entfernten Gewitter möglich ist.
Jetzt Blitzschutzanlage überprüfen lassen
Trotz Blitzschutzanlagen besteht die Gefahr, dass durch irgendwelche Fehler die einwandfreie Funktionalität nicht mehr gewährleistet ist. Daher ist es sinnvoll, Blitzschutzanlagen in regelmäßigen Abständen überprüfen zu lassen. Vereinbaren Sie einfach einen Termin, Ihr Installateur kümmert sich um eine Wartung.