Hat Heizen mit Gas Zukunft?
In der aktuellen Situation stellt sich die Frage, wann ein Heizungstausch und der Umstieg von Gas auf erneuerbare Energieträger sinnvoll oder gar notwendig ist. Zudem verunsichern die stark schwankenden Gaspreise viele Heizungsbesitzer. Bei der Entscheidung, ob eine neue Heizung notwendig ist, müssen sowohl die rechtlichen Rahmenbedingungen als auch wirtschaftliche und umweltrelevante Überlegungen berücksichtigt werden.
Rechtliche Einschränkungen: was bedeutet das EWG für Gasheizungen?
Ein Faktor, der die weitere Nutzungsdauer von Gasheizungen in Zukunft begrenzt, ist das Erneuerbaren-Wärme-Gesetz, kurz EWG. Die Bundesregierung möchte damit den Ausstieg aus fossilen Energieträgern bei Heizungen auf Schiene bringen. So soll die Abhängigkeit von Öl- und Gaslieferungen aus dem Ausland reduziert, aber auch das Ziel der Klimaneutralität 2040 erreicht werden. Das EWG sieht dabei folgenden Stufenplan vor:
- 2023: Schon jetzt dürfen in Neubauten keine Gasheizungen mehr installiert werden. Lediglich bereits in Errichtung befindliche bzw. genehmigte Gebäude erhalten Ausnahmen.
- Ebenfalls seit 2023 müssen Öl- und Kohleheizungen, die kaputtgehen, durch Heizsysteme auf Basis erneuerbarer Energieträger ersetzt werden.
- Ab 2025 soll der Abbau von Öl- und Kohleheizungen, die älter als 45 Jahre sind, durch Förderungen attraktiver gemacht werden.
- Bis 2035 dürfen anstatt von Kohle- und Ölheizungen nur mehr erneuerbare Heizsysteme verwendet werden.
- Spätestens 2040 dürfen auch Gasheizungen nur mehr mit biogenem Gas betrieben werden oder sind durch alternative Heizungen zu ersetzen.
Kann ich in 10 Jahren noch mit Gas heizen?
Rein rechtlich ist es durchaus möglich, auch die nächsten Jahre noch mit Gas zu heizen. Erst im Jahr 2040 ist damit endgültig Schluss. Dennoch rüsten viele Haushalte schon jetzt um. Dabei spielen vor allem wirtschaftliche Überlegungen eine große Rolle. Nach dem Ausbruch des Krieges in der Ukraine stieg der Gaspreis innerhalb kürzester Zeit auf bisher nie gesehene Niveaus. Dies führte zu einem dramatischen Anstieg der Heizkosten, die das Haushaltsbudget stark belasten.
Wie sich der Gaspreis in Zukunft entwickeln wird und ob Österreich auch in den nächsten Jahren ausreichend Gas am Weltmarkt zukaufen kann, scheint vielen Haushalten zu unsicher. Sie steigen schon heute auf alternative Heizsysteme um. Eine große Rolle spielt dabei natürlich der Umweltgedanke, aber auch die Attraktivität staatlicher Heizungs-Förderprogramme, die jüngst aufgelegt wurden.
Heizungsförderungen unterstützen den Umstieg
Die Bundesregierung hat sich zum Ziel gesetzt, Österreich bis 2040 klimaneutral zu machen. Um dieses Ziel zu unterstützen, wird der Heizungstausch auch finanziell massiv gefördert.
So schießt der Bund beim Umstieg von einer Gasheizung auf z.B. eine Solarheizung oder eine Wärmepumpenheizung ganze € 7.500,-- zu. Zusätzlich können Förderungen auf Landesebene genutzt werden. Haushalte mit geringem Einkommen werden in bestimmten Fällen sogar mit 100 % der Kosten für den Heizungstausch gefördert.
Mehr dazu auch in unserem Blogbeitrag „2023/2024 Förderung „Raus aus Öl und Gas“ nutzen uns bis zu € 11.000,-- sparen“.
Gas: ein Heizsystem mit Ablaufdatum
Wenngleich bis zum endgültigen Aus 2040 noch etwas Zeit ist, scheinen die Tage der Gasheizung in Österreich gezählt. Die hohen Gaspreise machen den Umstieg auf ein alternatives Heizsystem deutlich attraktiver und verkürzen die Amortisationszeit.
Wenn Sie wissen wollen, wie viel ein alternatives Heizsystem für Ihren Haushalt kostet und welche Förderungen es dazu gibt, stehen wir Ihnen als Fachbetrieb für den Heizungstausch gerne zur Seite!
Kontaktieren Sie uns, damit wir Ihnen bei einem Termin vor Ort zeigen können, mit welcher Heizung Sie Ihr Zuhause auch in Zukunft günstig und umweltfreundlich heizen!