Im Laufe der Evolution haben sich unsere Gene an verschiedene Lichtverhältnisse angepasst. Daher kann der Körper von verschiedenen Lichtern Signale ableiten, die ein gesunder Organismus braucht, um gesund bleiben zu können. Diese Signale vermitteln uns, ob es kalt oder warm, Tag oder Nacht, beziehungsweise sogar sicher oder gefährlich ist.
Es gibt aber auch Signale, die unser Körper nicht erkennt und auf Dauer schädlich sind: Insbesondere das kalte Licht, wie weißes LED-Licht oder Hintergrundbeleuchtungen bei verschiedenen Geräten.
Schlechtes Licht als Gesundheitsrisiko
Es ist schon erschreckend, wenn man seine eigene Bildschirmzeit aufzeichnet. Oft verbringt man 8-10 Stunden am Tag damit, in den Monitor reinzustarren. Die Augen sind aber nicht dafür gemacht, jeden Tag so lange eine aktive und monotone Lichtquelle zu fixieren. Problematisch wird es vor allem dann, wenn sich Augen und das Hormonsystem langfristig ändern. Ein Teil dieses Problems ist der hohe Anteil des Blauanteiles. Je mehr Blauanteile von einem Bildschirm ausgestrahlt werden, desto wacher bleibt man, weil das für den Schlaf verantwortliche Hormon Melatonin unterdrückt wird.
Wie man sich schützen kann
Diverse Ärzte raten dazu, sich so wenig Kunstlicht als möglich in den vier Wänden zu installieren. Wer LEDs verbauen will, sollte auf ein warmen Ton ausweichen, das den natürlichen Bedingungen so nahe wie möglich kommt. Dabei empfiehlt sich einen hohen Farbwiedergabe mit einem CRI-/RA-Wert, der höher als 95 ist, sowie auf eine warme Lichtfarbe von weniger als 2700 Kelvin Wert zu legen.
Aber auch bei Bildschirmarbeiten kann man die Augen schonen: Mit dem Tragen von Blaulichtschutzbrillen kann der Schlaf verbessert werden, die Augen geschont und Kopfschmerzen vorgebeugt werden. Wellness für die Augen ist es aber auch, regelmäßig die Ferne zu beobachten und Bildschirmzeiten zu unterbrechen.